Stellungnahme zum Pokalrückzug

Nach dem Einzug in die dritte Pokalrunde war bei unserer Ersten die Freude erst einmal groß. Leider hielt die Freude nicht lange, denn die Auslosung der dritten Runde brachte uns eine denkbar ungünstige Partie. 

Sowohl unser Team, als auch unser Verein nehmen den sportlichen Vergleich zu 100% ernst und versuchen alles dafür möglich zu machen. Leider setzt uns ein Auswärtsspiel gegen Stern München aus mehreren Gründen Grenzen. Daher mussten wir uns aus dem Pokalwettbewerb zurückziehen - eine Entscheidung die uns nicht leicht gefallen ist, und uns für unseren Gegner leid tut, aber in seiner aktuellen Form halten wir den Pokalwettbewerb nicht für zielführend. Aus Gründen der Transparenz folgt unsere Begründung für die Spielabsage: 

Am Sonntag, den 23.10.22, wurde unserer 2.Liga-Mannschaft die Auswärtsfahrt gegen Stern München zugelost. Ob der Erfahrungen der vergangenen Jahre bzgl. möglicher Lose und unserem „Glück” der weiten Reisen, haben wir bereits im Vorfeld die möglichen Optionen durchgespielt. Unter dem Aspekt der ökonomischen Planung, haben wir mit einer Übernachtung kalkuliert. Zusätzlich ist aus mehreren Gründen eine Anreise mit der Bahn die einzig realistische Möglichkeit. Dabei sind folgende Optionen für uns als realistisch angesehen worden:

Eine Anreise am Freitag, bei einer Abfahrtszeit am Nachmittag, zu der noch nicht alle Spieler Feierabend haben, mit einer Ankunft gegen 01:00 Uhr nachts in einer Unterkunft in München. Nach einem Anpfiff am Mittag könnte man mit Glück noch einen Zug nach Kiel zurück am Samstag erreichen. 

Eine Anreise am Samstag würde eine Abfahrt früh morgens bedeuten, und nach ca. 10 Stunden Anreise zur Halle müsste direkt gespielt werden, damit ein Anpfiff nicht nach 19 Uhr stattfindet - Zeit zum regenerieren oder akklimatisieren nach der Anreise wäre hier nicht möglich. 

Bei beiden Optionen landen wir bei min. 2.500,- € - eine Summe, die in diesem Maße unsere stabilen Kalkulationen sprengen. 
Für uns hat die Teilnahme an der 2.Bundesliga Priorität. D.h. auch, dass wir die finanzielle Möglichkeiten, die weiterhin begrenzt sind, auch hier bündeln müssen.Wir wollen den sportlichen Wettbewerb annehmen, dies tun wir durch die Teilnahme an der 2.Bundesliga. Die zwangsläufige Verpflichtung zur Teilnahme am Pokal sehen wir als damit einhergehende Unannehmlichkeit. Der Pokal hat in unserer aktuellen Entwicklungsstufe wenig Wert für uns. Neben dem Ligaspielbetrieb sind es vor allem Kosten die produziert werden, mit Mitteln die in nachhaltigere Projekte fließen müssen, im Sinne der Entwicklung. Damit wir mittelfristig auch im Ligabetrieb solche Auswärtsfahrten annehmen können - sportlich, wie finanziell.