Floorball (früher auch Unihockey genannt) ist eine leicht zu erlernende, tempo- und abwechslungsreiche Mannschaftssportart, die am ehesten als Mischung aus Eishockey und Hallenhockey beschrieben werden kann.
Seine Anfänge soll Floorball wohl in den USA gehabt haben, wo eine Hockeyvariante gespielt wurde, die sich für das Sommertraining der Eishockeyteams eignete.
In den 1970er Jahren wurde daraus in Schweden eine eigenständige Sportart entwickelt, die - dort als „Innebandy“ bekannt - heute zu den populärsten des Landes gehört. Von dort aus trat Floorball seinen Siegeszug an.
Nicht nur die Schweden haben das Potential von Floorball entdeckt. Nach der Gründung der International Floorball Federation (IFF) durch Schweden, Finnland und die Schweiz im Jahre 1986 wuchs die Floorballgemeinschaft stetig an. Von Europa aus stieß die junge Sportart in alle Teile der Welt vor und eroberte Kontinent um Kontinent. Neben den Floorball-Topnationen Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz gehören bis heute 70 weitere Länder der IFF an, wobei die Zahl der floorballspielenden Nationen höher ausfallen dürfte.
Insbesondere über die Schulen kam der Floorball auch zu uns nach Deutschland. 1992 wurde der Floorball-Verband Deutschland e.V. gegründet, zwei Jahre später trat man ebenfalls der IFF bei. Aktuell hat „Floorball Deutschland“ fast 13.000 Mitglieder, seit 2014 ist man Teil des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
Auf einem 40 x 20 Meter großen, von einer kniehohen Bande umgebenen Spielfeld stehen sich zwei Teams mit jeweils fünf Feldspielern und einem Torhüter gegenüber. Wie beim Eishockey kann auch hinter den Toren gespielt werden. Die 60-minütige Spielzeit wird in Drittel unterteilt und ist von einer hohen Spielgeschwindigkeit, vielen Abschlüssen und häufigen Wechseln der Spieler geprägt.
In Deutschland bieten immer mehr Vereine Floorball an. Auch im Sportunterricht an Schulen ist Floorball dank seiner geringen Verletzungsgefahr, der schnell sichtbaren Fortschritte von Anfängern und des unkomplizierten Regelwerks sehr beliebt.