Erfolgreicher Saisonabschluss für die Förde Deerns

Nun aber zum Spiel. Das Hinspiel gegen die SG BW96 Schenefeld/ETV Piranhhas konnten die Förde Deerns mit einem 4:1 für sich entscheiden, weshalb das klare Ziel war, einen Sieg einzufahren und eine möglichst gute Ausgangssituation herauszuspielen, da man zurzeit punktgleich mit Bremen in der Tabelle lag und damit die Tordifferenz über den Sieg in der Regionalliga Nord entscheiden könnte.

Das Spiel startete direkt mit einer starken Ballführung der Deerns, wodurch das erste Tor nicht lange auf sich warten ließ. So konnte Karolin Walczak nach einem starken Querpass von ihrer Schwester Leonie bereits in der zweiten Spielminute zum 1:0 einnetzen. Eine knappe Minute später war es der andere Block der durch Lia Fischer nach einem Assist von Liesa Rathje zum 2:0 die Führung weiter ausbauen konnte. Danach war es erneut die Kapitänin Karolin Walczak, mit dem Assist von Marieke Gentz in das Eckige traf. Dem folgte dann jedoch ein Stockschlag auf der Seite von der SG BW96 Schenefeld/ ETV Piranhhas, weshalb Lydia Bethge für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Die daraus resultierende Unterzahl überstanden die Schenefelderinnen jedoch ohne Gegentor. Nach der Zeitstrafe begann die SG immer häufiger mit schnellen Läufen aus der eigenen Hälfte das Tor der Deerns zu bedrohen und so konnte Kathrin Schmidt in der zehnten Minute zum 1:3 aus Sicht der Blau-Weißen verbuchen. Das ließen sich die Förde Deerns jedoch nicht gefallen und konnten vor der ersten Drittelpause noch mit einem schönen Fernschuss von Melanie Stöcks auf 4:1 erhöhen.

Das zweite Drittel begannen die Damen in pink so, wie sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Erst 16 Sekunden nach dem Bully war es Elisabeth Hörning, die mit dem Assist von Lia Fischer den Ball im Tor unterbringen konnte. Die Deerns konnten den Ball jetzt besser in der gegnerischen Hälfte laufen lassen und nutzen ihren Ballbesitz mit einem Doppelschlag durch Liesa Rathje, die von den Vorlagen von Lia Fischer und Melanie Stöcks Gebrauch machen konnte und sogar ein Volley-Tor erzielte. Danach war es Romy Kränkel, die den Lochball zum 8:1 im Netz zappeln ließ. Dem folgten zwei starke Schlenzer von Leonie Walczak, wobei beim 10:1 wieder einmal die jahrelange gemeinsame Erfahrung der Walczak-Schwestern unter Beweis gestellt werden konnte, als Karolin einen schönen Pass auf Leonie spielen konnte und diese den Ball sicher im Tor versenkte. Das zweite Drittel endete mit einer Zeitstrafe gegen Liesa Rathje, die wegen Stockschlags für zwei Minuten Platz nehmen durfte. Allerdings konnte diese Unterzahl von den Förde Deerns unbeschadet überstanden werden und es ging mit 6:0-Lauf in die Kabine.

Im letzten Drittel stellte sich die SG BW96 Schenefeld/ ETV Piranhhas deutlich kompakter vor dem Tor auf, weshalb viele Schüsse der Deerns in den Block vielen und es kaum noch ein Durchkommen gab. Die Schenefelderinnen stellten Blöcke und arbeiteten mit vielen 1 vs. 1 Situationen, was jedoch für Annika Dietz mit einer Zeitstrafe für überharten Körpereinsatz endete. Nach überstandener Zeitstrafe war das Glück jedoch auf der Seite der Deerns, die durch ein Eigentor der Gegnerinnen profitierten. Das zweite Tor des letzten Drittels gebührte dann aber Melanie Stöcks, die später zum „Best-Player“ auf Seiten der Deerns gekürt werden sollte. So konnten auch das Time-Out und die Zeitstrafe gegen Paula Quast nach Stockschlag keine Änderung des Ergebnisses bewirken. Somit konnten die Förde Deerns mit einem 12:1 das ein oder andere Tor Vorsprung auf die Verfolgerinnen aus Bremen ausbauen. Jetzt heißt es auf das Ergebnis aus Schenefeld am 11.06.2022 warten, wenn dort die Entscheidung um die Meisterschaft in der Regionalliga Nord fällt. Für die Förde Deerns geht es jetzt in die Sommerpause, bevor die Saisonvorbereitung startet und man sich allem Anschein nach auf die Bundesliga konzentrieren wird.

_{Autorin: Lena Liszenski}