Am Samstag ging es für die Baltic Storms zum Meisterschaftsfavoriten nach Bremen. Während die Bremer mit breitem Kader antraten, fehlten auf Seiten der Storms gleich sechs Stammkräfte. Als Unterstützung reiste dafür jedoch ein ganzer Fanblock der Storms mit, der die Kieler Möwen über das gesamte Spiel immer wieder nach vorne peitschte.
Von der angespannten Personalsituation wollten sich die Storms nicht beeinflussen lassen und so legten die Männer von der Förde engagiert los und erspielten sich in den ersten Minuten bereits gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Die ersten beiden Tore der Partie sollten jedoch im Gehäuse der Storms zappeln, als der Gastgeber zwei Unachtsamtkeiten in der 6. Spielminute mit einem Doppelschlag zu bestrafen wusste.
Jonas Kirchhoff war es schließlich, der mit einem brachialen Fernschuss von der Mittellinie auf 2:1 (8. Spielminute) zu verkürzen wusste. Trotz weiterer Gelegenheiten sollte das Tor des Nachwuchsspielers der einzige Treffer auf Seiten der Storms im ersten Drittel bleiben. Mit zunehmender Spieldauer drücken die Bremer ihren dominanten Spielstil immer besser durch und erzielten somit folgerichtig zwei weitere Treffer im ersten Durchgang, sodass beide Teams mit einem 4:1 Pausenstand in die erste Drittelpause gingen.
Nach dem Wiederanpfiff hatten sich die Storms vorgenommen defensiv noch besser zu arbeiten und offensiv weiterhin gefährliche Akzente zu setzen. Dieser Plan sollte zunächst aufgehen, so fiel das erste Tor des zweiten Drittels erst nach 10 Minuten und Torschütze war Nachwuchsmöwe Jelde Ihloff, der für die Storms auf 4:2 verkürzte. Im weiteren Drittelverlauf brachten die Storms den Ball jedoch kein weiteres Mal im Gehäuse der Bremer unter – stattdessen erzielten die beiden weiteren Tore des Drittels die Gastgeber, sodass es mit 6:2 in die zweite Drittelpause ging.
Foto: Elke Scholz
Im letzten Drittel setzte sich das Bild des zweiten Drittels fort. Die Storms verteidigten leidenschaftlich und alles was die Verteidiger nicht aufhalten konnte, parierte Torhüter Fabian Mieloch – der von den Bremern nach dem Spiel zum Best Player gewählt wurde. In der Offensive waren es vor allem Kontersituationen, die zu mehreren glasklaren Torchancen der Storms führten – leider wurden diese allesamt vergeben.
Als die gut 150 Zuschauer in der Bremer Halle bereits mit einem für Floorballverhältnisse ungewöhnlichem torlosen Drittel rechneten, waren es dieses Mal die Bremer, die in der letzten Spielminute einen Konter starteten und diesen zum 7:2 auch vollendeten.
Nach vier Spieltagen stehen die Storms punktlos am Ende der Tabelle. „Das haben wir uns vor der Saison natürlich anders vorgestellt“, so Vizekapitän Fabian Mieloch. Dennoch sieht Mieloch – mit Ausnahme des ersten Spiels in Hannover – viele gute Akzente im Spiel der Storms und ist zuversichtlich in den kommenden Partien die ersten Punkte einzufahren.
~ Fabian Mieloch
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