Nach der zuletzt aufsteigenden Formkurve empfingen die Baltic Storms am Sonntag den BSV Roxel zum letzten Heimspiel der Saison. Die Münsteraner standen mit null Punkten, sowie der schlechtesten Offensive und Defensive auf dem letzten Tabellenrang. Die Storms konnten immerhin sieben Punkte aufwarten, standen jedoch lediglich einen Platz weiter oben. Ein richtiges Kellerduell also. Dennoch wollten die Fördestädter noch einmal aufzeigen, was sie floorballerisch alles auf dem Kasten haben und so ging es um 14:30 in eine kämpferische Partie.
Beide Teams brauchten etwas und tasteten sich ab. Die Storms machten dabei das Spiel und ließen den Ball gut laufen. Der BSV hatte nur wenig Ballbesitzzeit und somit auch nur wenige Abschlüsse. Einer dieser Abschlüsse fand in der 10. Minute aber seinen Weg ins Tor. Dethlefsen und Müller konnten den Spielstand bis zum Pausenpfiff jedoch drehen und die Feldüberlegenheit in Tore ummünzen. Mit der deutlich besseren Spielanlage und einen Schussverhältnis von 32 zu 15, wollte man im zweiten Spielabschnitt weiter geduldig nach vorne spielen.
Foto: Christine Ohm
Trotz der guten Vorsätze startete das zweite Drittel suboptimal. Bereits in der 24. Spielminute mussten die Storms erst einmal eine Unterzahl überstehen. Dies gelang mit guter Defensivarbeit, danach zündeten die Spieler um die
Trainer Potthoff und Kunze erstmal den Turbo. Innerhalb von vier Minuten erhöhten Zinke, zweimal Traulsen und Müller auf 6:1. In der Folge wurde das Spiel immer intensiver und auch ruppiger. Die Unparteiischen hatten
zunehmend Mühe die Kontrolle über das Geschehen zu behalten. Den Bruch im Spiel der Storms brachte aber ausgerechnet ein eigenes Überzahlspiel. Nach 10 Sekunden verwandelte Dethlefsen freistehend vor dem Gehäuse, das Tor wurde aber nicht anerkannt. Auch ein zweites Überzahlspiel im zweiten Drittel blieb erfolglos, stattdessen konnten die Münsteraner zwei Unachtsamkeiten nutzen und in Unterzahl auf 6:3 verkürzen. Kurz vor Ende des Drittels fiel sogar noch das 6:4.
Foto: Christine Ohm
Für das letzte Drittel sollte nun wieder etwas mehr Struktur ins Spiel der Kieler. Die harte Gangart beider Teams machte es jedoch schwer diese Struktur ins Spiel zu bringen. Mit zwei Treffern von Dethlefsen und Fuchs konnten die Storms dennoch auf 8:4 erhöhen. Auch die Treffer zum 8:5 und 8:6 des BSV Roxel konnten nichts mehr am dritten Saisonsieg für die Baltic Storms ändern. Mit nur noch einem ausstehenden Spiel und nun 10 Punkte Vorsprung ist der Klassenerhalt damit geschafft und die Storms können auch in der kommenden Saison in der zweiten Liga auf Punktejagd gehen.
~Daniel Kunze
Foto: Christine Ohm
Am Sonntag bestreiten die Storms ihr letztes Saisonspiel. Um 16:00 Uhr kommt es auswärts zum Aufeinandertreffen mit Blau-Weiß 96 Schenefeld. Während die Storms bereits den Klassenerhalt sicher haben, stehen die Schenefelder als Meister der Staffel Nord/West fest. Mit einem Sieg haben die Storms noch die Chance den 5. Tabellenplatz zu erobern und an den Hannoveraner vorbei zu ziehen.