Nach nur einem Sieg in dieser Saison standen die Storms vor dem Wochenende mit dem Rücken zur Wand. Während das Mittelfeld der Liga immer weiter wegrückte gerieten die Mannen von der Förde immer weiter in den Abstiegskampf. Am Samstag kamen dann auch noch die Meisterschaftsaspiranten aus Bremen an die Küste. Die Rollen waren somit vor dem Spiel klar verteilt.
Trainer Daniel Kunze gab seinen Mannen also vor dem Spiel vor allem eins mit auf den Weg „Hier und Heute haben wir rein gar nichts zu verlieren – das wird ein Do-or-Die-Spiel!“ Motiviert bis in die Haarspitzen kamen die Storms dann auch aus der Kabine. Bereits in der zweiten Minute konnte Moritz Müller das erste Tor des Tages erzielen. Dies war nur der Auftakt in ein hochklassiges Spiel, welches die 85 Zuschauer mit Intensität und Spannung mitriss. Während die Gäste die Führung in der 5. Spielminute egalisierten war es Sven Traulsen, der nur drei Minuten später in einem Powerplay die erneute Stormsführung erzielte. Die Zweikämpfe wurden nun intensiver, das Spiel nahm an Tempo noch weiter zu. Nach dem erneuten Bremer Ausgleich waren es Steffen Fuchs und Jonas Kirchhoff, die mit einem Doppelschlag in der 16. Spielminute eine 4:2 Führung herausschossen. Ein erneuter Bremer Treffer (18. Spielminute) stellte das 4:3 Drittelergebnis her.
Foto: Elke Scholz
„Wir wussten, dass wir ein sehr gutes erstes Drittel gespielt haben. Dennoch lagen wir nur mit einem Tor in Front. Daher haben wir uns in der Kabine geschworen für das zweite Drittel noch eine Schippe draufzulegen.“ so Vizekapitän Fabian Mieloch. Diesen Schwur setzten Mieloch und seine Mannschaftskameraden auch um und starteten wie die Feuerwehr in das zweite Drittel. Im Minutentakt erspielten sich die Storms hochkarätige Chancen. Kristoffer Zinke (23. Spielminute) und Birger Dethlefsen (24. Spielminute) nutzen zwei dieser Chancen. Zur Mitte des Drittels verschoben sich die Spielanteile nun stärker in Richtung der Bremer. Jamasi Steuermann des Spiels Steven Schweiger erzielte in der 32. Spielminute das erste Bremer Tor des Drittel per Strafschuss. Sein Bruder Leon verkürzte in der 36. Spielminute sogar noch auf 6:5.
Foto: Elke Scholz
Wieder investierten die Storms sehr viel in das Drittel und wieder gingen Sie nur mit einem Tor Vorsprung in die Drittelpause. Zu Beginn des letzten Drittels kam es dann noch schlimmer. Die Bremer konnten den Schwung aus der Endphase des zweiten Drittels mitnehmen und mit einem Doppelschlag in der 41. und 44. Spielminute erstmal in Führung gehen (6:7). Der neutrale Zuschauer erwartete nun möglicherweise einen Einbruch der Storms und einen Sieg des Favoriten. Aber nicht heute, nicht mit diesen Storms. Angestachelt durch den unglücklichen Rückstand war es erneut Müller, der mit seinem zweiten Treffer in der 46. Spielminute den 7:7 Ausgleich erzielte. Während Torhüter Mieloch seine Vorderleute mit zahlreichen Paraden im Spiel hielt, warfen die Storms nochmal alles nach Vorne, um endlich den zweiten Saisonsieg einzufahren. Belohnt wurde der Mut schließlich in der 59. Spielminute, als Center Steffen Fuchs mit einem eiskalt verwandelten Freischlag den 8:7 Siegtreffer für die Storms erzielte.
~Fabian Mieloch
Foto: Elke Scholz
Den Schwung von Samstag wollen die Storms nun auch mit ins nächste Wochenende nehmen. Am Samstag reisen die Storms nach Hessen, um dort auf die aktuell drittplatzierten Ebersgönser zu treffen. Gegen die Hessen konnten die Storms bisher noch nie gewinnen (bei bisher drei Spielen). Am Sonntag geht es dann weiter nach NRW, um dort gegen die viertplatzierten Dümptener zu spielen. Holen die Storms am Wochenende drei Punkte, können Sie mit den 5. Platzierten Hannoveranern gleichziehen (bei gleichzeitiger Niederlage von Hannover gegen Roxel). Holen die Storms sechs Punkte ziehen sie sogar mit den 4. Platzierten Dümptener gleich. Es steckt also viel Brisanz in diesem Wochenende.
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