Nach der Weihnachtspause und dem Jahreswechsel ging es für die Damen der Baltic Storms am Sonntagmorgen endlich zum lang ersehnten zweiten Kleinfeld-Spieltag der Saison nach Schenefeld. Auf dem Programm standen gleich drei Partien. Dies bot die außergewöhnliche Möglichkeit, an nur einem Tag insgesamt neun Punkte einzusammeln und dem gesteckten Saisonziel der deutschen Meisterschaft 2019 einen großen Schritt näher zu kommen. Dementsprechend waren die Motivation für und die Erwartungen an diesen Spieltag hoch.
Zunächst starteten die Damen gegen die Gastgeberinnen. Der Auftakt gelang, bereits in der dritten Minute konnte Lea Böhme die Mannschaft in Führung bringen. In den folgenden Minuten waren die Baltic Storms viel im Ballbesitz, konnten das Spiel jedoch nur teils wie gewünscht aufziehen und scheiterten das ein oder andere Mal an der gegnerischen Torhüterin. In der Mitte der ersten Halbzeit konnten Lisa Spreng und kurz danach Elisabeth Hörning mit ihren beiden Treffern jedoch nachlegen und sorgten für den Halbzeitstand von 3:0. Das in der Pause gesteckte Ziel, die Null zu halten, wurde bereits nach der ersten gespielten Minute der zweiten Halbzeit vergeben. Zwar konnte der Abstand nach einem Eigentor gehalten und mit einem Treffer durch Lisa Spreng weiter zu einem 5:1 ausgebaut werden, doch die folgenden Spielminuten gestalteten sich chaotisch. Ein unnötiger Wechselfehler bedeutete für die Baltic Storms zwei Minuten in Unterzahl. Und kaum wieder vollzählig, passierte derselbe Fehler erneut. Das ließ sich auch durch eine effektiv gespielte Unterzahl mit insgesamt nur einem Gegentor nicht mehr schön reden. Zumindest rüttelte der doppelte Schrecken auch die letzten Teammitglieder wach. In den folgenden Minuten konnten Lisa Spreng (mit Assist von unserem Neuzugang Julia Gröling) und Johanna Winkler zwei weitere Tore für die Storms erzielen. Kurz vor Schluss fiel noch ein unglückliches Gegentor, sodass wir das erste Spiel mit einem Endstand von 7:3 nicht ganz zufrieden, aber zumindest mit den ersten drei Punkten in der Tasche beendeten.
Im zweiten Spiel trafen die Damen von der Förde auf die uns durch das gemeinsame Großfeldtraining gut bekannten Damen der Spielgemeinschaft Gettorf/Barkelsby/Preetz. Den Baltic Storms kam zu Gute, dass die Gettorfer aufgrund der Spieltaktung direkt im Anschluss an ihr erstes Spiel weitermachen mussten. Wenige Minuten im Spiel, brachte Liesa Rathje ihr Team in Führung. Erst nach hart umkämpften weiteren zehn Minuten und guten Spielszenen auf beiden Seiten erfolgte das 2:0, ebenfalls durch Liesa Rathje. Gettorf verkürzte anschließend auf 2:1, doch Julia Knaack baute mit einem Doppeltreffer innerhalb von einer Minute die Führung weiter aus. Gettorf schloss kurz vor der Halbzeitpause zu einem 4:2 auf und erhöhte in der zweiten Spielzeit den Druck. Die Baltic Storms konnten ihr Spiel im Angriff und mit einer starken Defensive aufrechterhalten und erzielten weitere Tore durch Liesa Rathje, Melanie Stöcks und Johanna Winkler. Kurz vor dem Ende gelangen den Gettorfer Damen noch einmal zwei Anschlusstreffer, sodass das Spiel mit einem Ergebnis von 8:4 zu Ende ging.
Vor dem dritten und letzten Spiel des Tages waren die Damen der Baltic Storms fest entschlossen, drei weitere Punkte mitzunehmen. Keine leichte Aufgabe mit den eigenen schweren Beinen und gegen sehr defensiv agierende Flensburgerinnen. Der Führungstreffer konnte in der ersten Minute durch Elisabeth Hörning erzielt werden. Dennoch gestaltete sich der Spielfluss zäh und die nächste Anspielstation war nicht immer in Sicht. Nach einem Treffer durch Melanie Stöcks und einem Gegentor, nahm das Spiel allerdings allmählich Fahrt auf. Lea Böhme, Liesa Rathje und Magdalena Kernbauer konnten den Spielstand auf ein 5:1 zur Halbzeit erweitern. Letztere absolvierte leider ihren ersten und gleichzeitig letzten Spieltag mit den Damen der Baltic Storms. An dieser Stelle noch einmal auf Wiedersehen, „Baba“ und alles Gute für dich in der österreichischen Heimat, liebe Maggie.
In der zweiten Halbzeit fanden die Damen der Baltic Storms besser in das Spiel. Liesa Rathje, Melanie Stöcks und Lisa Spreng konnten nacheinander die Führung ausbauen. Unterbrochen von einer kurzen Phase der Konzentrationsschwäche mit zwei Gegentoren konnten weitere Tore durch Johanna Winkler, Lea Böhme sowie Liesa Rathje zu einem endgültigen Spielstand von 12:3 erzielt werden.
Baltic Storms - PSV Flensburg 12:3 (5:1, 7:2)
Erschöpft, aber glücklich das Etappenziel erreicht zu haben, ließen die Damen den langen Spieltag in gemütlicher Runde bei einem unerwartet zeitaufwändigen "Fast"-Food-Essen ausklingen. Mit ganzen neun Punkten im Gepäck und dem Wissen, kein einziges Mal an diesem anstrengenden Sonntag in Rückstand gelegen zu haben, ging es zufrieden zurück in die Heimat nach Kiel.