Am vergangenen Samstag, dem 22.09., hatten die Zweitliga-Floorballer der Baltic Storms ihr erstes Auswärtsspiel in der neuen Saison zu bestreiten. Zwar mit einer Niederlage aus dem Auftaktspiel gegen Bremen (3:6) im Gepäck ging es ob der ge-zeigten, insbesondere taktisch guten Leistungen dennoch voller Zuversicht gegen den Auswärts-Angstgegner Hannover 96. Dieser war in den vergangenen Spielzei-ten tabellarisch zwar stets tiefer platziert als die Baltic Storms, dennoch mussten diese insbesondere auswärts oftmals gehörig Federn lassen.
Und auch diesmal gestaltete sich der Spielbeginn alles andere als erhofft: nach nur 40 Sekunden tauchte Frederik Tietz, von Martin Addix auf die Reise geschickt, völlig frei vor Storms-Goalie Namgyal Vogl auf und musste unbedrängt nur noch flach einschieben. Nach dieser kalten Dusche blieb Hannover stetig durch Situationen im Slot gefährlich, schaffte es im weiteren Drittelverlauf allerdings nur extrem selten, tatsächlich Abschlüsse zu generieren. Auf Seiten der Storms, die mit jeder Spielminute zu mehr Sicherheit fanden, trafen Fynn Traulsen und Martin Kemper, beide Tore wurden vorbereitet von Center Steffen Fuchs. Mit dieser knappen Führung ging es in die erste Drittelpause.
Wie schon im Bremen-Spiel setzte es auch gegen 96 einen herben Dämpfer direkt zu Beginn des Mitteldrittels: Nach einem Abwehrfehler konnte Simon Töpfer ausgleichen, gerade einmal zwei Sekunden danach traf Benedikt Stubbe dann auch schon zum 3:2 für die Heimmannschaft – Stubbe hatte den fälligen Bully gewonnen, den Ball nur wenige Meter nach vorn getragen und direkt in den Winkel abgeschlossen. Von den viel zu einfachen Gegentoren offenbar angestachelt, begannen die Storms nun jedoch, die Hannoveraner in deren eigener Hälfte geradezu einzuschnüren und gewannen mit jeder Minute mehr an Ballsicherheit und Spielkontrolle. So konnten sich bis zur zweiten Drittelpause jede Menge Chancen erarbeitet werden. Einziges Manko dabei: Die Qualität der Chancen bzw. die Chancenverwertung. Bei dem Großteil der Abschlüsse handelte es sich nämlich um Fernschüsse, die der starke Hannoveraner Torwart Henrik Wolf mühelos parieren konnte. Lediglich ein einziges Tor konnte erzielt werden, sodass das Schlussdrittel mit einem 3:3-Unentschieden angepfiffen wurde.
Hier behielten die Storms ihre Ruhe und Spielkontrolle größtenteils bei und im weiteren Spielverlauf wurden die Chancen dann endlich auch in Tore umgemünzt. Von der 41. Bis zur 49. Spielminute erzielten die Nordlichter gleich fünf Tore, jeweils eins davon erzielt von Sven Traulsen, Martin Kemper, Fynn Traulsen, Ruven Roediger und Birger Dethlefsen. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel mit dem Zwischenstand von 8:3 größtenteils entschieden, bis zum Abpfiff entwickelte sich jedoch noch ein munteres Spielchen, welches nunmehr wieder Chancen auf beiden Seiten beinhaltete. So trafen jeweils Hannover als auch die Storms noch zweimal, was unterm Strich einen 10:5-Sieg für die Baltic Storms bedeutete.
Am kommenden Wochenende steht für den Zusammenschluss des TSV Neuwittenbek und des Kieler Floorball Klub das erste von zwei langen Auswärtswochenenden in dieser Saison an: Am Samstag, dem 29.09., geht es um 19:00 Uhr in Bonn gegen die SSF Dragons, am darauf folgenden Sonntag um 14:00 Uhr in Pohlgöns gegen Aufsteiger Tollwut Ebersgöns.
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