eine Bustour, die ist schön. Zusammen mit den Jungs der Baltic Storms im Gepäck ging es nach Bremen zum TV Eiche Horn. Vielleicht ein Vorgeschmack auf die nächste Saison? Wer weiß?
Aber erst einmal zurück zur laufenden Saison und unserem erst vierten Saisonspiel. Das Hinspiel konnten wir noch mit 8:3 für uns entscheiden und wir wussten die Bremerinnen waren heiß auf eine Revanche, besonders im Hinblick auf nächste Saison, in der die Bremerinnen für die Bundesliga gemeldet haben.
Aufgrund von Urlaub, dem großen C und anderen Verpflichtungen reisten wir mit zehn Feldspielerinnen an. Zudem gab Inga Brockmann im Tor ihr Debüt auf dem Großfeld für die Förde Deerns.
Dem gegenüber standen gefühlt doppelt so viele Spielerinnen auf Bremerseite, aber das sollte uns nicht abschrecken. Die ersten zehn Minuten, so Ansage von Trainer Daniel Kunze, wollten wir schnelle Angriffe spielen und so auf die Bremerinnen frühzeitig Druck ausüben. Doch es waren die Gegner, welche in der 6. Spielminute in Führung gingen. Durch einen Schuss von Elisabeth Hörning, der von einer Bremer Spielerin ins eigene Tor gelenkt wurde und eine tolle Freischlagvariante von den Walczak Schwestern Karolin und Leonie konnten die Deerns dann wiederum mit 2:1 in Führung gehen. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel waren es zunächst wieder die Gastgeberinnen, die zum 2:2 ausglichen. Doch wieder war es ein schön ausgeführter Freischlag von Melanie Stöcks und Elisabeth Hörning, der die Damen von der Kieler Förde in Führung brachte. Nach Toren von Wiesje Wischer auf Bremerseite und Romy Kränkel auf Deernsseite folgten drei Zeitstrafen gegen die Gäste. Die Deerns stellten Blöcke, kämpften, schossen sogar ein Unterzahltor, aber die Kräfte fingen langsam an zu schwinden, trotzdem konnten wir mit einer knappen 6:5 Führung in die letzte Drittelpause gehen.
Der Sieg war machbar, das war allen klar, doch davor standen noch einmal intensive zwanzig Minuten. Die Bremer stellten von drei auf zwei Reihen um und brachten dadurch deutlich mehr Spielstärke auf den Platz. In der Folge fielen dann die Tore etwas zu schnell und zu einfach. Auf der anderen Seite ließ man gute Chancen zum Anschluss liegen und machte sich das Leben mit weiteren Zeitstrafen sehr viel schwerer. Am Ende unterlagen die Deerns in diesem Drittel mit 5:0, welches dann in Summe ein 11:6-Sieg für die Bremerin bedeutete.
Zwei souveräne Drittel mit tollen Abschlüssen und herausgespielten Spielzügen konnten die Enttäuschung über die am Ende zu hohe Niederlage nicht verbergen und die Kieler Mädels ließen nach dem durch technische Probleme nicht vorhandenen Schlusspfiff die Köpfe ordentlich hängen.
Das anschließende Kaltgetränk und Picknick hob die Stimmung und nachdem die Förde Deerns die Männer der Baltic Storms zu einem wunderschön hoch verdienten Sieg in Overtime gegen die Bremer Herren peitschten, konnte man durchaus besänftigt im Mannschaftsbus der Handballer des THW Kiel an die Kieler Förde zurückkehren.
Das aufgrund von Coronafällen im Schenefelder Team abgesagte Spiel wird am 14. Mai um 16 Uhr in der Hein-Dahlinger -Halle nachgeholt und ist schon das letzte Spiel der Saison.
Autorin: Liesa Rathje
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