Nur zwei Wochen nach dem letzten Spieltag durften die Damen der Baltic Storms erneut ihr Können unter Beweis stellen. In Gettorf hieß es am Sonntag „Heimspieltag“ und da sowohl die Bundesliga-Mannschaft als auch die Kleinfeldmannschaft unterwegs waren, musste improvisiert werden, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, was hervorragend gelang.
Da die Bundesligamannschaft auch den Trainer der Damen mitgenommen hatte, es aber nicht ganz ohne Unterstützung an der Bande ablaufen sollte, wurde durch Tilmann Gebhardt, der den Damen durch das Großfeldtraining nicht ganz unbekannt ist, eine hervorragende Vertretung gefunden.
Die Ansage war klar: Zwei Siege sollten her und somit die frühe Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft im Mai in Dresden dingfest gemacht werden. Leider mussten einige (teilweise sehr kurzfristige) Ausfälle aufgrund von Krankheit, Urlaub und Prüfungen beklagt werden, aber es blieben immerhin noch sieben Feldspielerinnen plus Inga Faust zwischen den Pfosten, die die Ansage in die Tat umsetzen sollten. Doch dies sollte gar nicht so einfach werden ...
Baltic Storms – PSV Flensburg
Im ersten Spiel ging es gegen die zahlreichen und sympathischen Mädels aus Flensburg. Beide schon bisher gespielten Spiele der Saison gingen mit 12:3 und 11:6 ziemlich deutlich an die Kieler Floorballerinnen. Doch die Flensburgerinnen hatten nicht vor, sich einfach geschlagen zu geben: In den ersten Minuten konnten die Storms mit deutlich mehr Ballbesitz glänzen, aber zu gefährlichen Abschlüssen kamen sie kaum, da die Flensburgerinnen eine schwierige Manndeckung spielten, auf die die Storms zunächst keine Antwort wussten. In der 16. Spielminute waren es dann tatsächlich die vermeintlichen Underdogs aus Flensburg, die jubeln durften und das 1:0 auch mit in die Halbzeitpause nahmen. Die Traineransage kam dann prompt: Anspannung und Druck abschütteln, Ball laufen lassen und mit Spaß sollten dann endlich die kläglich vermissten Tore kommen. Damit ging es dann in der 4. Spielminute der zweiten Halbzeit auch endlich los. Melanie Stöcks legte für Johanna Winkler auf, die verwandelte. Die 2:1-Führung folgte nur zwei Minuten später, diesmal durch Stöcks nach Vorlage von Liesa Rathje, welche später selbst auf 3:1 erhöhte. Die Tore vier und fünf kamen dann erneut von Winkler und Rathje. Endstand 5:1 und das Fazit, dass die vermeintlich leichten Spiele manchmal die schwierigsten sind.
SG Gettorf/Barkelsby/Preetz – Baltic Storms
Im zweiten Spiel ging es dann gegen die Spielgemeinschaft Gettorf/Barkelsby/Preetz - unsere Teamkolleginnen auf dem Großfeld. Die Freundschaft musste allerdings für 40 Minuten ruhen.
Die Gettorferinnen ließen den Storms etwas mehr Platz und so begann das Toreschießen auf beiden Seiten schon eher. Nach Vorlage von Liesa Rathje war es wieder einmal Melanie Stöcks, die die Storms mit 1:0 in Führung schoss. Durch einen unnötigen Ballverlust an der Mittellinie war Inga Faust im Tor im Eins-gegen-Null chancenlos und die SGlerinnen konnten ausgleichen. Glänzen konnte Inga dann aber bei einem anschließenden Penalty nach vorherigem Stockschlag, den sie bravourös hielt. Jetzt sollte vorne auch endlich die Führung her und unsere Kapitänin Elisabeth Hörning übernahm dies durch ein Tor in der 18. Spielminute. Rathje erhöhte diese Führung durch ein Freischlagtor nach Vorlage von Stöcks. Mit 3:1 ging es in die Halbzeitpause. Dem Ziel „Quali zur DM“ war man nahe und die Damen motivierten sich nochmal zu Höchstleistungen, um die Führung nicht noch einmal herzugeben und den Sieg mit nach Hause zu nehmen. Auch dieses Ziel wurde mit den Toren vier, fünf und sechs durch ein Eigentor, Carlotta Höpfner und Winkler umgesetzt, bevor die SGlerinnen nochmals durch zwei Tore etwas näher heran kamen. Doch die Storms konnten durch ein Überzahltor von Rathje und durch Lea Böhmes erstes (hochverdientes!) Tor an diesem Tag auf 8:3 - den Endstand - erhöhen.
Bereits am vorletzten Spieltag können die Kleinfeld-Damen der Baltic Storms somit das Ticket für die Deutsche Meisterschaft am 18. und 19. Mai in Dresden lösen und ihre vierte DM-Teilnahme besiegeln. Am 24. März findet dann der letzte von vier Spieltagen, wieder in Gettorf, statt. Auch hier werden die Storms wieder Vollgas geben, um die Saison ohne Niederlage zu beenden.
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